Kombinierte Zertifikats-Ausbildung NLP- Master DVNLP
+ Master- Coach DVNLP + Psychosoziale Beratung, 2014-2017
Die vollständige Ausschreibung erhalten Sie hier als PDF
Liebe Interessenten,
in dem vorliegenden Ausbildungskonzept sind die Inhalte von NLP- Master- Ausbildung und Coaching- Ausbildung zusammengefasst.
Das Konzept bietet Ihnen durch seine einmalige Kombination von Methoden eine solide Grundlage für die professionelle Arbeit mit Klienten, sowohl im Coaching– Bereich als auch im Bereich der Psychosozialen Beratung.
Menschen in beratender Tätigkeit benötigen eine Vielzahl von fachlichen Fähigkeiten, u.a. die Fähigkeit
- professionell zu kommunizieren
- mit den Klienten empathisch und wertschätzend umzugehen und die Beziehung konstruktiv und zieldienlich zu gestalten
- Anliegen und Konflikte der Klienten ernst zu nehmen
- Problemerleben und problematische Beziehungsmuster anhand der Kontextbedingungen zu verstehen und zu würdigen
- die Dynamik zirkulärer Prozesse zu erkennen
- Kompetenzen und Potentiale Ihrer Klienten nutzbar zu machen
- realistische Ziele und Entwicklungsmöglichkeiten zu erarbeiten
- Konsensverfahren und Problemlösungsmethoden kompetent anzuwenden
- Lösungserleben zu initiieren und daraus resultierende Verhaltensschritte zu unterstützen
Methodische Vielfalt in Kombination mit der Bereitschaft zur persönlichen Entwicklung ist der Garant dafür, auf unterschiedliche Kontexte flexibel reagieren und in der Arbeit mit unterschiedlichen Menschen kompetent agieren zu können. Die hier integrierten Methoden ergänzen sich hervorragend in ihren Konflikt- Lösungs- Strategien:
NLP/ Neurolinguistische Psychotherapie/ Systemische Therapie/ Lösungsorientierte Therapie/ Erickson´sche Hypnotherapie/ Supervision
Alle Methoden zusammen bilden eine reichhaltige Grundlage zur Entwicklung Ihrer Beraterkompetenz und bieten Ihnen ein effektives Instrumentarium für die professionelle Gestaltung von Beratungsprozessen.
Die Ausbildung gliedert sich in 4 Module.
Im ersten Modul „Grundelemente für die Arbeit mit Klienten“ wird die Basis für professionelle Beratungs- Arbeit geschaffen. Folgende Aspekte sind wichtig:
Gewährleistung einer offenen wertschätzenden Haltung des Begleiters zum Klienten
Fähigkeit zur Selbstreflektion
Kompetenzen im Pacing/ Leading bzw. bei der Utilisation von relevanten Informationen
Fähigkeit zu elicitieren:
- was genau für den Klienten problematisch ist und welche Themen hinter dem Problemerleben stehen
- welche signifikanten Ereignisse zugrunde liegen
- welche Funktion das Problemerleben hat und welche Auswirkungen es gibt
Fähigkeit zu klären:
- welche Erwartungen und Hoffnungen der Klient hat
- welche Interventionsangebote sinnvoll sind und welche Vereinbarungen daraus resultieren
Fähigkeit zu erarbeiten:
- welche Ziele der Klient hat und was am Erreichen des Ziels wichtig ist
- welche Kompetenzen und Ressourcen genutzt werden können
Fähigkeit, zur Aufmerksamkeits- Fokussierung einzuladen:
- welche bisherigen Lösungsversuche es gab und wie damit umgegangen wurde
- welche Kriterien eine Lösung hat und welche konkreten Schritte sinnvoll sind
- welche Auswirkungen Lösungen haben werden in Bezug auf das eigene Leben, auf Andere, auf Beziehungen …
Fähigkeit,
- positiv zu konnotieren, Rückmeldungen zu geben und Aufgaben abzusprechen
Im 2. Modul „Neurolinguistische und hypnotherapeutische Kompetenzen“
geht es um die Erweiterung des Methoden- Repertoires:
- Die Arbeit mit Werte- Haltungen und Überzeugungen wird ergänzt durch die Arbeit mit den komplexen Meta- Programmen
- „die Strategie innerer Prozesse“ lädt dazu ein, sowohl ein Modelling von wünschenswerten Fähigkeiten und persönlichen Qualitäten durchzuführen, als auch „Problemstrategien“ zu elicitieren, Zusammenhänge zu verstehen und gewünschte Veränderungen zu installieren.
Der ericksonische Ansatz bietet weit über das Milton- Modell hinaus effektive Interventionsmöglichkeiten für den beruflichen Kontext.
Insbesondere sei hier der „hypnosystemische“ Aspekt hervorgehoben, bei dem es um
eine kooperative Wertschätzung bzw. um eine 2- Ebenen- Kommunikation sowohl bewusster Instanzen als auch unbewusster Instanzen geht.
Das Systemische Modul ist eine sinnvolle und notwendige Ergänzung:
Systemisches Denken lehrt uns, neben dem persönlichen Erleben auch die Beziehungen eines Menschen zu beachten und den Kontext verschiedener komplexer und miteinander verbundener Kommunikations- und Interaktions- Muster zu berücksichtigen.
Ein menschliches Wesen ist Teil eines Ganzen, das von uns Universum genannt wird, ein Teil, der in Raum und Zeit begrenzt ist. Er erfährt seine Gedanken und Gefühle als abgetrennt vom Rest – eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins. Dieser Irrtum ist eine Art Gefängnis für uns, das uns auf unsere persönlichen Wünsche beschränkt und unsere Zuneigung auf nur die wenigen, die uns am nächsten stehen. Unsere Aufgabe muss sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir den Kreis unseres Mitgefühls so ausweiten, dass wir damit alle lebenden Wesen und die gesamte Natur in ihrer Schönheit umarmen.
Albert Einstein
Aus systemischer Sicht wird der Konflikt eines Menschen weniger aus seiner Lebensgeschichte heraus (vertikale Ebene), sondern als Ausdruck eines Beziehungsproblems (horizontale Ebene) verstanden. Die rein individuelle Sichtweise wird durch ein Systemverständnis ergänzt.
Informationen werden verstanden als Mitteilungen von Unterschieden.
Die systemische Intervention zielt darauf ab, Anstöße zu geben, damit gemeinsam hilfreiche Interaktionsmuster entwickelt werden können, die eine Veränderung in die gewünschte Richtung möglich machen.
Im Abschlussmodul geht es um die Erwartungen an die Zukunft und das eigene Rollenverständnis als professionelle(r) BeraterIn .
In der gesamten Ausbildung wird mit Fallbeispielen aus der Beratungspraxis gearbeitet.
Grundelemente für die Arbeit mit Klienten
Rollen und Haltungen des Begleiters/Beraters und die Beziehungsgestaltung zum Klienten (Seminar 1)
- Gegenüberstellung Beratung / Psychotherapie
- Realitätskonstruktionen des Klienten
- Unterschiedsbildung und Logische Ebenen
- Verschiedene Beratungs- Haltungen
- Rollenverständnis (orientiert an eigenen Zielen, Werten, Überzeugungen …)
- Grundzüge der kooperativen Beratung
- Psychohygiene
- Verhaltenskategorien bei Klienten
- Pacing/Leading bzw. Utilisation von nonverbalen und verbalen Informationen
Die Kunst des Fragens (Seminar 2)
- Funktion von Fragen im Beratungskontext
- Grundlegende Fragen des Bewahrens und Gestaltens
- Sinnesspezifische und neurolinguistische Fragen
- Unterschiedsbildende Fragen
- Beschreibende, erklärende, bewertende Fragen
- Strategische Fragen
- Zirkuläre Fragen
- Hypothetische Fragen
- Evozierende Fragen und paradoxe Fragen
- Reframing – Fragen
- Fragen anhand der Logischen Ebenen
- Kontextbezogene Anwendung
Phasen einer Beratungs Sitzung (Seminare 3+4)
- Schritte zu einem verständnis- und vertrauensvollen Kontakt
- Professionelle Gesprächsführung anhand einer Meta- Struktur
- Würdigung der „Landkarten“ des Klienten
- Aspekte des Erstgesprächs
- Problembestimmung: Ebenen und Funktion des Problemerlebens, Auswirkungen
- Zielbestimmung: Kriterien für Ziele, dahinter liegende Werte
- Auftragsklärung: Erwartungen des Klienten und Interventionsangebote
- Lösungsgestaltung: bisherige Lösungsversuche, Kriterien für sinnvolle Lösungen, hypothetische Lösungsszenarien
- Auswirkungen
- Abschluss: (Rückmeldungen, Aufgaben)
- Eine vollständige Beratungssitzung, Supervision
Neurolinguistische und hypnotherapeutische Kompetenzen
Werte- Haltungen, Überzeugungen (Seminar 5)
- Werte, ausgeblendete Werte und die Werte dahinter
- „Beziehungsgestaltung“ persönlicher Werte
- Werte- Hierarchie
- Überzeugungen als Ursache- Wirkungs- Aussagen
- Kernüberzeugungen der Identität
Die Strategie innerer Prozesse (Seminar 6)
- Mentale Mikro- Strategien als diagnostisches Instrument
- Grundlagenmodelle zum Verständnis innerer Prozesse/Realitätskonstruktionen
- Persönliche Denk- und Fühlmuster erkennen
- Analyse von Problemsequenzen
- Modellbildung von Fähigkeiten
- Entwicklung von Lösungsstrategien
Gestaltung von Trance- Phänomenen (Seminare 7-10)
- Grundlagen für Trance- Prozesse: Was ist Trance, Hypnose, das Unbewusste ?
- Hypnotherapeutische Ansätze
- Sprachmodelle im Überblick
- Trance- Induktionen
- Trance als natürliches, alltägliches Phänomen
- Zielaussagen, Werte und Meta- Ziele als Grundlage für Trance- Induktionen
- Kooperation zwischen bewussten und unbewussten Instanzen
- Bewusst – Unbewusst – Dissoziation, Analoges Markieren
- Klassische NLP- Prozesse (z.B. Anker verschmelzen) in Trance
- Problembestimmung und Zielerfüllung auf der Basis der 2- Ebenen- Kommunikation
- Kommunikation mit einem Symptom oder einer Körper- Instanz
- Einstreutechnik
- Utilisation von ideomotorischen Signalen
- Methoden der Selbsthypnose
- Problem und Lösung kinästhetisch
- Symbolisierung von ErfahrungswertenEin Ort der optimalen Selbstentfaltung
- Arbeit mit Phobien und Allergien
- Biographisches Arbeiten: Zugang zu prägenden Erfahrungen
- Umgang mit Zuschreibungen und Eigensuggestionen
- Spontan- Regression, Zeitlinie
- vernachlässigtes und kognitives Selbst
- Re- Parenting, Verinnerlichte Zuweisungen
- Zeit- Progressions- Methoden
- Zielerfüllung, Future Pacing
- Fokussierung auf das Lösungserleben
- Die Wunderfrage nach De Shazer
- Variationen der Wunderfrage
- Einbettung der Wunderfrage in hypnotherapeutisches Setting
- Gestaltung von Metaphern und Integration in Trance- Prozesse
Vernetzung verschiedener Aspekte und Methoden (Seminare 11-12)
- Die Logischen Ebenen als transparentes Instrument für Diagnose und Intervention
- Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen (Das Problem ist nur ein Teil von mir …)
- Kompass der Psyche, Komplexe Meta- Programme, Ausbalancieren von Gegensätzen
- Erweiterte Programme der Quantenpsychologie
- 3 zentrale Dimensionen innerer Programmierung
- Ausgleichen von Gegensätzen (Balancieren von Sinnespräferenzen, Submodalitäten, Meta- Programmen, Wahrnehmungspositionen, Persönlichkeits- Anteilen)
- Abwägen von Zielvarianten und daraus resultierende Verhaltensoptionen
- Die Frage der Auswirkung von Veränderung und Nicht – Veränderung (Ökologie)
- Erreichte Erfolge in den gegenwärtigen und zukünftigen Lebenskontext transferieren, daraus resultierende Verhaltensschritte
- Umgang mit komplexen Verkoppelungen von Informationen
- Kontextbezogene Anwendung, Supervision
Der systemische Ansatz als notwendige Ergänzung von NLP und Hypnotherapie im Beratungs- Kontext
Systemisches Arbeiten mit Einzelpersonen (Seminar 13)
- Ganzheitliches Denken, systemische Grundbegriffe
- Soziogramm- Arbeit anhand von einschränkenden Überzeugungen und signifikanten Prägungserfahrungen
- System- Aufstellungen mit Figuren
- Aufstellung innerer Instanzen mit Figuren
- Parts Party
Systemisches Arbeiten mit Paaren und Familien (Seminar 14)
- Zirkuläre Interviews
- Werte und Ziele in der Partnerschaft
- Meta- Spiegel: Analyse von Problemen aus der Dissoziation
- Paar- Beratung anhand einer Problem- Lösungs- Struktur
- Satir- Haltungen in Paar- Gesprächen
- Das Zusammenspiel von persönlichen Mustern in der Partnerschaft
- Das Verhältnis von persönlichem Freiraum und Gemeinsamkeit
- Triangulation und pathogene Triaden
Skulpturarbeit (Seminare 15-16)
- Repräsentierende Wahrnehmung: Aufstellung mit Repräsentanten
- Aufstellung von Familiensystemen
- Familienrekonstruktion mit ALTER EGO
- Aufstellung von inneren Anteilen
- Strukturaufstellungen
Systemisches Arbeiten mit Gruppen und Teams (Seminar 17)
- Aufstellung von Teams, Teamchoreographie
- Skalierung von Teamprozessen
- Rollen im Team
- Phasen der Teamentwicklung
- Kreative Gestaltung von Team- Prozessen
- Reflecting Team
- Kontextbezogene Anwendung, Supervision
Berater- Profile (Seminar 18)
- Eigenes Rollenverständnis: Erwartungen, Stärken, Werte- Haltungen, Selbstbilder
- Erarbeiten eines Berater- Profils: was gilt es zu bewahren, was zu verändern ?
- Entwicklung von Beratungs- Konzepten
- Fälle aus der Beratungspraxis
- Live- Prozesse mit Klienten, kontextbezogene Anwendung
- Zertifizierung und Abschlussfeier
Bildungsscheck
Die Ausbildung ist bildungsscheck- berechtigt und wird entsprechend subventioniert. Der Bildungsscheck ist ein Förderinstrument des Landes NRW.
Nach Prüfung der Zulassungsbedingungen übernimmt das Land NRW
einen Teil der Ausbildungskosten. Weitere Infos erhalten Sie auf Anfrage.
Zertifizierung
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung vergeben wir die Zertifikate:
– NLP- MASTER, DVNLP und
– MASTER- COACH, DVNLP
– PSYCHOSOZIALER BERATER, PSYCHOSOZIALE BERATERIN (bei Nachweis eines Practitioner- Zertifikates oder Teilnahme an den Seminaren 1,4,5,7,8 einer NLP- Pract.- Ausbildung)
Voraussetzung für die Zertifizierung:
Teilnahme an allen Seminaren, eine Live- Supervision vor der Gruppe, Erstellung einer schriftlichen Hausarbeit (Beschreibung des persönlichen Beraterprofils, eines eigenen Konzepts und 3 Falldokumentationen)
Gesamtumfang und Kosten
– 40 Tage (9 + 17 + 11 + 3)
– 110,- € / Seminartag
Termine
Grundelemente für die Arbeit mit Klienten
15.-16.11.2014 17.-18.01.2015 07.-08.03.2015 25.-26.04.2015 09.05.2015
Neurolinguistische und hypnotherapeutische Kompetenzen
13.-14.06.2015 15.-16.08.2015 19.-20.09.2015 24.-25.10.2015 14.-15.11.2015 19.-20.12.2015 23.-24.01.2016 27.-28.02.2016 09.04.2016
Der systemische Ansatz
07.-08.05.2016 11.-12.06.2016 09.-10.07.2016 03.-04.09.2016 29.-30.10.2016
17.12.2016
Berater- Profile
28.-29.01.2017 25.02.2017